- Heim
- Nützliche Tipps
- Messinas Küste entdecken: Tipps...
Messinas atemberaubende Küste bietet unzählige Möglichkeiten – doch viele Reisende sind von der Auswahl überfordert. Über 50 km abwechslungsreiche Küstenlinie mit Kieselbuchten und Sandstränden lassen Urlauber wertvolle Zeit mit der Planung verbringen. Laut Umfragen bereuen 68 % der Sizilien-Reisenden, ihre Küstenroute nicht besser organisiert zu haben, und verpassen so verborgene Schätze. Die Frustration wächst, wenn unzuverlässige öffentliche Verkehrsmittel oder überteuerte Touren die Erwartungen enttäuschen. Doch mit den richtigen Tipps entdecken Sie abseits der Touristenpfade traumhafte Badeplätze und authentische Fischrestaurants.

Messinas Küste ohne Mietwagen erkunden
Die öffentlichen Verkehrsmittel entlang Messinas Küste sind oft unübersichtlich, mit unregelmäßigen Busfahrplänen und Routen, die nicht immer mit Online-Karten übereinstimmen. Erfahrene Reisende nutzen die Regionalzüge von Trenitalia, die zuverlässig zwischen Küstenorten wie Giampilieri und Scaletta Zanclea verkehren – hier finden Sie unbekannte Badeplätze abseits der Touristenströme. Für flexible Erkundungen folgt die AMAT-Buslinie 1 der Küste, erfordert jedoch passendes Kleingeld und Geduld. Die App ‚Moovit‘ liefert Echtzeit-Infos zu Siziliens Verkehr. Selbstfahrer können Räder bei ‚Bike & Go‘ am Hafen mieten, allerdings mit eingeschränkter Verfügbarkeit während der Siesta (13–16 Uhr). Der schönste (und kostenlose) Weg ist der 8 km lange ‚Lungomare‘-Küstenweg ab dem Stadtteil Zafferia, vorbei an historischen Villen und Fischerdocks, wo man gelegentlich gegen Hilfe beim Netze einholen eine Bootsfahrt ergattern kann.
Versteckte Badebuchten wie bei den Einheimischen
Während Capo Peloro die Massen anzieht, schwärmen Einheimische von der ‚Piscina di Venere‘ – einem natürlichen Salzwasserbecken bei Ganzirri, das durch vulkanische Felsen geschützt ist. Die 20-minütige Wanderung ab Torre Faro lohnt sich für das kristallklare Wasser. Ein weiterer Geheimtipp ist die Spiaggia di Tono, erreichbar über einen steilen Pfad hinter der ‚Trattoria Da Nino‘ in Sant’Agata. Wer unter der Woche vor 11 Uhr kommt, hat das Kieselparadies oft für sich. Familien lieben die geschützte Bucht von Acquacalda mit flachem Einstieg und Muschelschätzen bei Ebbe. Denken Sie daran: Diese Spots haben keine Infrastruktur – bringen Sie Wasserschuhe für felsige Einstiege und nehmen Sie Ihren Müll mit. Fischer verkaufen oft frische Seeigel für ein spontanes Picknick.
Bootstouren ohne Touristenmassen
Zahlreiche Anbieter werben im Hafen von Messina mit Bootstouren, doch viele folgen Standardrouten. Das authentische Erlebnis bieten kleine Sonnenuntergangsausflüge wie bei ‚Nautica Arcobaleno‘, wo Kapitän Marco und Luca Mythen über die Strudel der Meerenge erzählen und selbstgemachten Limoncello servieren. Ihr Holzboot erreicht die ‚Ciclopi‘-Höhlen, die größere Schiffe nicht anfahren. Budget-Reisende nutzen die Fähre (‚Traghetto‘) nach Villa San Giovanni: Für 2,50 € genießen Sie bei Sonnenuntergang Messinas Skyline (rechte Seite auf dem Weg nach Kalabrien). Segler können einen traditionellen ‚luzzi‘-Fischerkutter bei ‚Pescheria Gallo‘ chartern (ca. 120 €/h, für bis zu 6 Personen) und exklusive Villen wie Isola Bella entdecken.
Fischrestaurants abseits der Touristenpfade
Touristenmenüs dominieren die Hafenpromenade, doch Messinas beste Meeresfrüchte finden Sie etwas abseits. Die ‚Osteria del Campanile‘ nahe dem Dom serviert Schwertfisch ‚alla messinese‘ mit wildem Fenchel zum halben Preis der Hafengastronomie – kommen Sie vor 12:15 Uhr für einen der fünf Tische. Ein echtes Lokalerlebnis bietet ‚Bar Irera‘ in Pace: Muschel-Arancini, die wie bei sizilianischen Hafenarbeitern am Stehtisch gegessen werden. Frühaufsteher besuchen den ‚Mercato del Pesce‘ bei Sonnenaufgang, wo Fischer ihren Fang auf mobilen Grills zubereiten – für 5 € gibt es Sardinen im Pappbecher. Wer sich einen Meeresblick leisten möchte, reserviert auf der Terrasse des ‚Ristorante Liberty‘ in Sant’Agata: Das ‚antipasto del marinaio‘ bietet sieben Gänge saisonaler Meeresfrüchte, darunter seltene Violett-Garnelen aus der Meerenge.