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Viele Besucher Messinas verpassen die authentischen kulinarischen Erlebnisse der Stadt und landen in Touristenfallen mit abgeschwächten Versionen sizilianischer Klassiker. Laut einer Umfrage verlassen 68% der Reisenden die Stadt, ohne echte Pasta alla Norma probiert zu haben, während 42% fälschlicherweise denken, Arancini seien nur ‚frittierte Reisbällchen‘. Die Frustration wächst, wenn jede Mahlzeit in der fremden Stadt zum Glücksspiel wird – verschwenden Sie wertvolle Urlaubszeit und Geld für mittelmäßiges Essen oder entdecken Sie die kleinen Osterias, in denen Großmütter seit Generationen Rezepte perfektionieren. Es geht nicht nur um Hunger, sondern darum, die Seele Siziliens zu verpassen, wo jeder Bissen von arabischen Gewürzen, griechischen Traditionen und vulkanischem Boden erzählt.

Wo die Einheimischen wirklich essen
Im historischen Zentrum verstecken sich familiengeführte Trattorias mit handgeschriebenen Menüs, die sich nach dem Fang des Tages richten. Orte wie die Trattoria da Nino in der Nähe des Doms werden von Köchen der dritten Generation betrieben, die seit den 1950er Jahren dieselben Techniken verwenden. Fehlende englische Menüs und Plastikbrotteller sind die ersten Anzeichen für Authentizität. Am frühen Abend lohnt sich ein Blick in die kleinen Friggitorien, wo Büroangestellte Crispelle (frittierte Teigtaschen mit Sardellen oder Ricotta) genießen – eine Messina-Spezialität, die selten in Reiseführern steht. Am Hafen verkaufen Fischer bei Sonnenuntergang direkt vom Boot aus – probieren Sie Seeigel, die mit Zitrone und Brot direkt am Kai serviert werden.
Typische Gerichte, die Sie probieren müssen
Pasta alla Messinese ersetzt Auberginen durch Schwertfisch – eine Hommage an die maritime Tradition der Stadt. Einzigartig ist auch die Focaccia alla Messina, eine Straßenspeise mit Tomaten, Tuma-Käse und Sardellen zwischen fluffigem Teig. Für Desserts besuchen Sie alte Pastelladen wie die Pasticceria Irrera von 1910, wo Cannoli-Schalen knusprig bleiben, weil sie erst auf Bestellung gefüllt werden. Der Trick? Ricotta von Schafsmilch mit kandiertem Kürbis – eine Messina-Variante, die es in Palermo nicht gibt. Im Winter gibt es Pignolata, klebrige Teigbällchen mit Pinienkernen und Zitronenglasur, perfekt zu einem Glas Malvasia-Wein.
Günstige kulinarische Erlebnisse mit großem Geschmack
Auf dem morgendlichen Fischmarkt am Hafen gibt es kostenlose Kostproben von frischem Thunfisch und Sardinen – kommen Sie vor 7 Uhr, wenn Köche einkaufen. Bäckereien wie Panificio Artigianale Famulari verkaufen Vastelli (ringförmiges Brot mit Fenchelsamen) für unter 2 €, ideal für Picknicks am Strand. Studenten lieben die Arancini al pistacchio vom Bar Impero zum halben Preis eines Restaurants. Für 10 € können Sie ein Menü aus mehreren Stopps zusammenstellen: ein Panino con pesce spada (Schwertfisch-Sandwich) von der Antica Pescheria, frittierte Calamari von der Friggitoria Lembo und Mandel-Granita von der Gelateria Gioacchino. Mittwochvormittags zeigt der Bauernmarkt, wie man die perfekten Zwiebeln für Caponata auswählt.
Überraschende Geschmackskombinationen
Messinas Zitrusgärten inspirieren zu ungewöhnlichen Pairings wie Orangensaft-verfeinertem Olivenöl über gereiftem Pecorino im Caseificio Borderi. Afrikanische Einflüsse zeigen sich im Couscous al pesce (Fisch-Couscous), den man in Trattorias im Ganzirri-Viertel probieren sollte. Ein besonderes Erlebnis ist das September-Fest Vara, wenn Bäckereien Brotskulpturen namens ‚Cene‘ kreieren – essbare Kunstwerke mit biblischen Motiven. Auch die Kaffeekultur hält Geheimnisse bereit: Bestellen Sie einen ‚Mandarino‘ im historischen Caffè Spadaro, einen Espresso mit einem Schuss Mandarinen-Saft – perfekt nach einem Besuch im Regionalmuseum.