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- Messina-Reisetipps für Erstbesucher
Erstbesucher in Messina sind oft nicht auf die vielschichtige Stadt vorbereitet. Zwischen dem hektischen Fährhafen, den undurchsichtigen Busfahrplänen und den versteckten Highlights hinter unscheinbaren Fassaden verlassen viele Reisende die Stadt, ohne sie wirklich kennengelernt zu haben. Laut aktuellen Umfragen bereuen 68 % der Tagesausflügler, nicht besser geplant zu haben – etwa das astronomische Uhrwerk zur Mittagsstunde oder den Panoramablick vom Cristo Re verpasst zu haben. Ärgerlich wird es, wenn man erfährt, dass es vergünstigte Regionalpässe oder kostenlose Stadtrundgänge gibt, die Einheimische nutzen. So verkommt ein Highlight der Sizilien-Reise schnell zu einem stressigen Transitort, statt zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Tipps für einen stressfreien Start im Fährhafen
Der lebhafte Fährhafen von Messina überfordert viele Erstbesucher: Verschiedene Anbieter werben um Aufmerksamkeit, und Durchsagen sorgen für Verwirrung. Erfahrene Reisende nutzen die gelben AMAT-Bushaltestellen außerhalb des Hafens – für nur 1,50 € geht es ins Zentrum, ohne teure Taxis. Wer weiter aufs Festland möchte, nimmt die Fähren von Caronte & Tourist nach Villa San Giovanni, die alle 20 Minuten ohne Vorreservierung verkehren. Einheimische empfehlen die Überfahrt um 7 Uhr morgens für ruhige See und atemberaubende Sonnenaufgänge über der Meerenge. Kleingeld beschleunigt den Ticketkauf, und immer die Abfahrtsgate prüfen – diese können kurzfristig wechseln. Frühankömmlinge können ihr Gepäck im Bar Impero nahe dem Terminal lagern, bis die Sehenswürdigkeiten öffnen.
Das Mittagsspektakel ohne Gedränge erleben
Das astronomische Uhrwerk zieht mittags große Menschenmengen an, die die Sicht versperren und Diebe anlocken. Seien Sie bis 11:30 Uhr auf der Piazza Duomo und stellen Sie sich nahe der Fontana di Orione auf, um den goldenen Löwen und die beweglichen Bibelfiguren gut zu sehen. Alternativ bietet die weniger bekannte Chiesa di Santa Maria Alemanna eine Terrasse mit Blick von oben (Zugang beim Sakristan erfragen) und dem besonderen Klangerlebnis der Mechanik. Am ersten Sonntag im Monat läuft die volle 12-minütige Show statt der gekürzten Version. In der familiengeführten Antica Focacceria Da Giovanni gibt es günstige Arancini für die Wartezeit.
Echte sizilianische Küche abseits der Touristenfallen
Restaurants am Hafen verlangen oft das Doppelte für minderwertige Versionen sizilianischer Klassiker. Gehen Sie 10 Minuten landeinwärts zur Via dei Mille: Die Trattoria La Pignata serviert hausgemachte Pasta mit Schwertfisch für 12 €, und bei Da Piero gibt es berühmte focaccia mit peperonata. Morgens lohnt sich die versteckte Pasticceria Irrera bei der Universität – Mandelgranita mit Brioche kostet hier die Hälfte. Achten Sie auf Schilder mit „Cucina Casareccia“ (Hausmannskost) und fragen Sie nach Tagesfang oder Saisongerichten. Viele Lokale machen nachmittags Siesta – planen Sie Mittagessen zwischen 12:30–14 Uhr oder Abendessen nach 20 Uhr für die frischesten Optionen.
Tagesausflüge nach Taormina und zu den Äolischen Inseln
Viele buchen teure Touren, die sich leicht selbst organisieren lassen. Der Interbus nach Taormina kostet 5 € pro Strecke (Tickets in Tabakläden) und hält näher am Zentrum als Tourbusse. Zu den Äolischen Inseln nehmen Sie das Tragflächenboot um 7:30 Uhr nach Lipari (25 € Hin- und Rückfahrt) und mieten vor Ort einen Scooter – die Insel ist ideal für einen Tag. Zurück in Messina ist das Regionalmuseum am ersten Sonntag im Monat kostenlos und bietet wertvollen Kontext. Bei wenig Zeit priorisieren Sie die normannische Kirche Santissima Annunziata dei Catalani – ihre Fassade erzählt Jahrhunderte sizilianischer Geschichte.