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Messina in der Hochsaison kann aus einem traumhaften Sizilien-Urlaub schnell eine stressige Geduldsprobe machen. An Tagen mit vielen Kreuzfahrtschiffen verdreifacht sich die Einwohnerzahl (laut Hafenbehörde). Die Folgen: stundenlanges Warten auf Taxis, überfüllte Busse, in denen Sie keine Sehenswürdigkeiten sehen, und Mietwagenpreise, die ohne Vorwarnung explodieren. Der Frust geht über verlorene Urlaubszeit hinaus – es ist das Gefühl, wenn der ersehnte Mittelmeer-Urlaub in heißen, chaotischen Fährterminals und überfüllten Straßen zu zerfließen scheint. Die Einheimischen kennen die Tricks, um den Touristenströmen zu entgehen: von versteckten AMAT-Buslinien, die Staus umgehen, bis zu Fährplänen, mit denen Sie die Inseln erkunden können, bevor die Massen erwachen. Diese Tipps sind keine Geheimnisse, aber ohne Insiderwissen kämpfen Sie wie alle anderen in der sengenden Augusthitze um Transportmittel.

Warum der Verkehr in Messina im Sommer kollabiert
Der Zustrom von italienischen Touristen, internationalen Kreuzfahrtschiffen und heimkehrenden Sizilianern sorgt von Mitte Juni bis August für Verkehrschaos. Schon zwei große Schiffe (durchschnittlich 6.000 Passagiere täglich) bringen Messinas schmale Straßen zum Erliegen, und der Bahnhof zwingt allen Verkehr durch drei Engpässe. Erfahrene Reisende nutzen den Schiffsplan der Hafenbehörde und meiden die Terminals zwischen 8:30 und 15:00 Uhr, wenn die Tagesausflügler unterwegs sind. Taxigenossenschaften wie Radio Taxi Messina haben Festpreise in der Hochsaison – bestehen Sie darauf, um überhöhte Preise zu vermeiden. Flexibler sind die AMAT-Stadtbusse (Linien 1, 4 und 8), die über weniger befahrene Inlandrouten zu denselben Attraktionen fahren, aber zwischen Touristenbussen leicht übersehen werden.
Fähren wie ein Einheimischer nutzen
Während Touristen sich an den Autofähren nach Villa San Giovanni anstellen, nutzen Messinesi die unbekannteren Bluvia-Hydrofoils vom südlichen Pier. Diese schnelleren Boote fahren siebenmal täglich nach Reggio Calabria (23 statt 35 Minuten), und Fußgängertickets kosten nur 2,80 €, wenn sie am Kiosk Bar Iris gekauft werden. Der Geheimtipp ist die Sommer-Fähre NGI zu den Äolischen Inseln – sie startet um 6:15 Uhr, wenn andere Anbieter noch geschlossen haben, und bringt Sie vor den Massen nach Lipari. Fragen Sie Rückfahrzeiten immer beim Personal nach, da sie oft wetterabhängig sind. Wer nach Taormina will, spart mit dem Alicost-Katamaran 90 Minuten Küstenverkehr – allerdings ist das Gepäcklimit streng.
Mietwagen-Tricks gegen Preisspitzen
Mietwagen sind in Messina in der Hochsaison oft schon am Vormittag ausgebucht, selbst mit Reservierung. Buchen Sie früh (45 Tage vorher) bei Sicily by Car in der Innenstadt (nicht am Flughafen) und sichern Sie sich Preise ab 35 €/Tag. Ein Trick: Fragen Sie nach Langzeitmietpreisen auch für kurze Aufenthalte – Agenturen wie Locauto gewähren Wochenrabatte ab 3 Tagen. Wer Italienisch spricht, findet bei Autovia (nahe dem Bahnhof) ältere, aber zuverlässige Fahrzeuge. Vermeiden Sie Abholtage an Kreuzfahrttagen (Dienstag/Donnerstag), wenn versteckte Gebühren lauern. Parken Sie vor 10 Uhr nahe dem Dom, oder nutzen Sie das Parkhaus Parcheggio Cavallotti (12 €/Tag).
Zu Fuß schneller als mit vollen Bussen
Messinas halbmondförmige Lage bedeutet: Viele Sehenswürdigkeiten sind näher, als Karten suggerieren. Der 25-minütige Spaziergang vom Hafen zur Astronomischen Uhr führt an vier Highlights vorbei, mit schattigen Arkaden in der Via Garibaldi. Während Touristen um 13 Uhr zum Glockenturm strömen, besuchen Einheimische das nahe Museo Regionale (300 m entfernt, 80 % weniger Besucher). Für Panoramablicke ohne Taxi fahren Sie mit dem Aufzug im Palazzo Zanca (1 €) zur Dachterrasse. Abends ist die Via dei Mille ideal, um sizilianisches Straßenleben zu erleben, während Busse im Stau stehen. Folgen Sie den blauen „percorso fresco“-Kacheln für kühle Routen mit Trinkbrunnen.